Cubo Garutti: Ludwig Thalheimer – Destination Südtirol

Die Flüchtlinge Ashik, Lucman und Nazir aus Bangladesh helfen Marialuise, Toni, Georg und Anton Riegler beim Pflanzen von Apfelbäumen in Unterrain bei Bozen

Ab 16. Mai 2017
Kuratiert von Frida Carazzato

Paradise Lost, das verlorene Paradies: So lautet der Titel einer Ausstellungsreihe, die das Kleine Museion – Cubo Garutti in der Sassaristraße in Bozen noch bis zum kommenden Juli bespielt. Drei neue Projekte der Fotokünstler Diego Artioli, Ziyah Gafić und Ludwig Thalheimer untersuchen Regionen sowie Menschen, die aus diesen Gebieten geflohen sind, dort ankamen oder dort immer noch ausharren. Die zwischen dokumentarischem und künstlerischem Anspruch angesiedelte Ausstellungsreihe kreist um die Beziehung zwischen der Fotografie und dem Konzept des „verlorenen Landes“, auf das sich der Titel der Reihe bezieht.

Der letzte Künstler der Serie ist Ludwig Thalheimer

Das Kleine Museion – Cubo Garutti verwandelt sich in eine Light Box, in der Bilder, die mit den Codes der Tourismuswerbung und des Tourismusmarketings spielen, eine neue Landschaft entstehen lassen. Die Aufnahmen sind Teil einer Dokumentation über den Alltag von Asylsuchenden, in der Thalheimer ein anderes – und von Stereotypen der kollektiven Vorstellungswelt entferntes – Bild von Südtirol zeichnet.

Bis am 17. Juli 2017

 

Bild: Ludwig Thalheimer, Die Asylbewerber Ashik, Lucman und Nazir aus Bangladesch mit Südtiroler Bauern während einer Arbeitspause in den Apfelanlagen in Unterrain bei Bozen, 2016.