Medienfassade, Marinella Pirelli

Courtesy of the artist

Marinella Pirelli, Appropriazione (sole in mano), 1970-73

Der Film zeigt die Hände der Künstlerin, die mit der Sonne spielen, als handle es sich dabei um das Objektiv einer Kamera. Damit wird die Sonne in der Symbolischer Ordnung als männlich konnotiertes Prinzip sichtbar gemacht. In der Muttersprache der Kűnstlerin ist die Sonne nämlich männlichen Geschlechts. Marinella Pirelli ist eine der wenigen Protagonistinnen des italienischen Experimentalfilms. lhre Arbeit thematisiert die Beziehung zwischen Körper und Technologien in Bezug auf experimentelle Lichtverhältnisse.

Die Projektion ist mit “Doing deculturalization” verbunden, eine Ausstellung von Ilse Lafer. Ausgangspunkt von Doing Deculturalization sind die Schriften der italienischen Kunsthistorikerin und -kritikerin Carla Lonzi (1931–1982), die das Verhältnis zwischen Feminismus und italienischer weiblicher Kunst wesentlich beeinflusst haben. Gezeigt werden mehr als 40 zeitgenössische und historische künstlerische Positionen – Archivbestände spielen dabei eine wichtige Rolle, insbesondere das im Museion sich befindliche Archivio di Nuova Scrittura (ANS).

Projektionen
Samstag, 12. Oktober, Tag der zeitgenössischen Kunst, 20 -21 Uhr
13.,  14., 15. & 21., 22., 28., 29. Oktober, 19-22 Uhr
Langer Donnerstag, 24. Oktober, 22-23 Uhr