Das Zentralinstitut für Restaurierung im Museion: zwischen praktischer Erfahrung und Forschung

Vom 4. bis 29. September 2023 wird das Museion Studierende der renommierten Hochschule Scuola di Alta Formazione, die das Zentralinstitut für Restaurierung (Istituto Centrale per il Restauro, ICR) des italienischen Kulturministeriums mit Zweigstellen in Matera und Rom betreibt, bei sich zu Gast haben. Ziel des mehrwöchigen Aufenthaltes ist es, neben vertieften Studieninhalten auch praktische Erfahrungen bei der Restaurierung, Überwachung und Erforschung von Werken aus dem Sammlungsbestand des Museion zu vermitteln.

 

„Vor Ort“ in einem Museum arbeiten und mit seiner Logik und seinen Zeitplänen umgehen: Diese Gelegenheit bietet das Museion während des gesamten Monats September einer Gruppe von Studierenden der Scuola di Alta Formazione in Matera und Rom (das von ihr vergebene Diplom entspricht einem Masterabschluss in der Konservierung und Restaurierung von Kunst und Kulturgut), die dem Istituto Centrale per il Restauro (ICR) des Kulturministeriums angehört.

Die Hochschule bildet Fachrestaurator*innen durch Laborunterricht an öffentlichen Werken oder solchen von öffentlicher Bedeutung sowie durch theoretischen Unterricht und in Werkstätten aus. Dank einer Vereinbarung, die 2019 unterzeichnet wurde und bis 2027 gilt, wird das Museion eine Lehrwerkstatt für die Schule beherbergen: Die Studierenden werden unter der Aufsicht von Dozent*innen und Museumsmitarbeiter*innen den Erhaltungszustand verschiedener Werke aus der Sammlung des Museion überprüfen und gegebenenfalls Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen durchführen. Darunter befinden sich Arbeiten von Künstler*innen wie Mario Schifano, Luca Maria Patella, Ugo Carrega, Willy Valier und Vincenzo Agnetti, die im Anschluss möglicherweise Gegenstand von Dissertationen werden.

 

Im Rahmen der Lehrwerkstatt werden die Teilnehmer*innen mit der Sammlung und dem digitalen Katalog des Museion vertraut gemacht und können aktiv am Abbau der Sommerausstellungen sowie an der Umgestaltung der Räume mitwirken, in denen ab dem 29.09.2023 die Ausstellung HOPE, das dritte Kapitel des Langzeitforschungsprojekts TECHNO HUMANITIES, gezeigt wird.

In Zusammenarbeit mit Istituto Centrale per il Restauro