Museen und Nachhaltigkeit

Auf Grundlage der 2022 vorgelegten ersten Sozialbilanz der Einrichtung soll nun der aktuelle Stand der Nachhaltigkeit in Museen und im Kultursektor untersucht werden. Vertreter*innen lokaler, nationaler und internationaler Institutionen kommen mit den Anwesenden ins Gespräch, um sich Klarheit über Strategien zur Umsetzung von Nachhaltigkeit im Kulturbereich zu verschaffen.

Angesichts der Herausforderungen, vor denen Gesellschaft und Kulturträger heute stehen, möchte das Museion gemeinsam mit seinen Mitarbeiter*innen einen eigenen Beitrag dazu leisten, positiven Wandel anzustoßen, eine lebenswerte und nachhaltige Welt zu gestalten sowie Innovation und Solidarität in Südtirol zu fördern. Die Veranstaltung unternimmt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte: Welche unterschiedlichen Positionen und Standpunkte bestehen in den Museen und im kulturellen Sektor? Welche Instrumente stehen zur Verfügung, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu messen, und welche Strategien können einen Wandel fördern?

Im Rahmen des Austauschs werden verschiedene Perspektiven und Fachkompetenzen zusammentreffen, um die Debatte voranzubringen. Dabei soll der Schwerpunkt auf bewährten Praktiken und bereits gesammelten Erfahrungen liegen. Es ist unabdingbar, dass Kultureinrichtungen mit den Veränderungen Schritt halten – nicht nur in Bezug auf den Klimawandel, sondern auch auf Wirtschaft und Gesellschaft. Anlässlich der Veranstaltung wird eine Lesung von Roberta Dapunt stattfinden und ein poetisches Moment der Wahrnehmung in die Nachhaltigkeitsdebatte einbringen.

Das Museion richtet seine Aufmerksamkeit auf die eigene Ausrichtung und geht dabei von der ersten Sozialbilanz aus, aus der heraus Leitlinien für die Zukunft entwickelt wurden. Im Fokus stehen Werte und Maßnahmen ebenso wie Bemühungen und Initiativen im Bereich der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit. Dies findet seinen Niederschlag in einer Vielzahl von Projekten, Initiativen und Netzwerken, die weit über die Summe der Ausstellungsaktivitäten und über den Standort Bozen hinausweisen, indem sie die Täler und Städte Südtirols bis hin zur nationalen und internationalen Kulturszene miteinbeziehen.