Im Kontext: Über die Kraft und den Widerstand der Poesie

Das Format ist für alle zugänglich, fachlich breit gefächert und lädt lokale Expert*innen verschiedener Bereiche zu einem gemeinsamen Dialog mit dem Publikum ein. Der Abend des 8. Juni nimmt sich den poetischen Aspekt im Werk des Künstlers Shimabuku (Kobe, 1969) vor. Damit ist kein innerlich beseelter Ausdruck von Kunst gemeint. Vielmehr läuft Shimabuku subtil gegen ein solches Verständnis an und hinterfragt durch die Kraft der assoziativen und subversiven Fantasie unsere Gewohnheiten der Wahrnehmung.

Nicht weniger verrückt er durch feine Irritationen und Ironie den Blick auf unsere Welt. Dass diese einer Gegenwart ausgesetzt ist, die sie gefährdet und fragil macht, hält den Künstler nicht davon ab, sie künstlerisch wundersam zu inszenieren und heiter zu verwandeln. Im Gespräch über die Kraft und den Widerstand der Poesie unterhält sich Brita Köhler mit Christine Vescoli, Leiterin von Literatur Lana, sowie mit der Dichterin und preisgekrönten Sprachkünstlerin Greta Maria Pichler, die sich auch in einen künstlerischen Dialog mit Shimabuku begibt.