Tag der zeitgenössischen Kunst 

  • FREIER EINTRITT
07.10.2023, 10:00—18:00

Museion

Museion feiert den neunzehnten AMACI-Tag der zeitgenössischen Kunst

#TECHNO HUMANITIES

Anlässlich des neunzehnten Tages der zeitgenössischen Kunst, den AMACI – die Vereinigung italienischer Museen für Gegenwartskunst – unter dem Motto der Nachhaltigkeit ausrichtet, zeigt Museion ein breites Programm mit Führungen und Gesprächen über Kunst.

Im Mittelpunkt steht die Ausstellung HOPE, die die Rolle der Museen in der sich wandelnden Welt von heute beleuchtet. Die Ausstellung wird von Bart van der Heide und Leonie Radine in Zusammenarbeit mit DeForrest Brown, Jr. kuratiert (30.09.23 – 25.02.24).

Der neunzehnte Tag der zeitgenössischen Kunst steht unter dem Leitmotiv von Ökologie und Nachhaltigkeit. Tagtäglich sehen wir uns mit globalen Notsituationen konfrontiert und sehen, dass sich auch der heutige Kunstbetrieb zugunsten eines neuen Bewusstseins und größerer Sensibilisierung verändern muss. In diesem Sinne wurde das Werk Pa(y)sage Corporel (2023) der italienisch-senegalesischen Künstlerin Binta Diaw (geb. 1995 in Mailand) von den AMACI-Museumsdirektor*innen zum Titelmotiv der diesjährigen Kunstfest-Ausgabe gekürt und verweist auf die Notwendigkeit eines rücksichtsvollen Umgangs mit der Welt, in der wir leben.

Hier teilt HOPE die Auffassung, dass das Museum ein Raumschiff, eine Zeitkapsel, ein Portal in eine andere Dimension darstellt. Die Ausstellung wird Museion in einen Ort des Staunens verwandeln, an dem Wissenschaft und Fiktion ineinander übergehen, und darüber hinaus individuelle ebenso wie kollektive Vorstellungen von Zukunft und Vergangenheit aufzeigen, um neue Hoffnung zu machen. So schrieb bereits der Philosoph Ernst Bloch im Vorwort zu seinem Buch Das Prinzip Hoffnung (1959): „Man braucht das stärkste Fernrohr, das des geschliffenen utopischen Bewußtseins“, um die Dunkelheit zu durchdringen.

Die von Bart van der Heide und Leonie Radine gemeinsam mit dem Musiker, Theoretiker und Schriftsteller DeForrest Brown, Jr. kuratierte Ausstellung HOPE schließt die Trilogie der TECHNO HUMANITIES ab und ist eine Hommage an die Humanwissenschaften und ihre enge Verbindung zu Museen als aktiven Orten der Weltgestaltung. Ein integraler Teil der Ausstellung ist das Werk METABOLICA (Moby Dick) des Künstlers Thomas Feuerstein, das in der Kranhalle des NOI Techpark gezeigt wird. Seine Präsentation erfolgt in Kooperation mit NOI und wird der Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft nachspüren. Die Arbeit wird dort noch bis zum 11. November 2023 zu sehen sein.

TECHNO HUMANITIES

TECHNO HUMANITIES ist ein auf drei Jahre angelegtes, multidisziplinäres Forschungsprojekt, das neben Ausstellungen und Publikationen auch ein öffentliches Programm umfasst. Es handelt sich um das bislang längste Experiment des Museion und bezieht sämtliche Mitarbeiter*innen und regionale Interessengruppen mit ein. TECHNO HUMANITIES stellt drängende existenzielle Fragen nach der Positionierung eines Weltbürger*innentums im zeitgenössischen Spannungsfeld zwischen Ökologie, Technologie und Wirtschaft.

Programm

Führungen

Von 11 bis 12 Uhr (D/It)
Von 16 bis 17 Uhr (D/It)

Art Speakings

Von 14 bis 18 Uhr (D/It/Eng)

Family Tour

Um Familien einen eigenständigen Besuch zu ermöglichen, wurde ein spezielles KIT entwickelt. Es wird kostenfrei am Museion-Infodesk ausgegeben und führt Familien anhand interaktiver Momente durch die Ausstellung.

Gespräche und gemeinsame Erlebnisse regen die Besucher*innen aktiv zum Nachdenken an, etwa über Fragen wie „Wie werden unsere künftigen Räume der Hoffnung aussehen?“ und „Kann ein Museum ein Raum der Hoffnung sein?“
Verschiedene Stimmen aus dem Publikum werden gesammelt und gegen Ende der Ausstellung veröffentlicht.

Tag der zeitgenössischen Kunst 

Guided Tour

07.10.2023, 10:00—18:00

Ort: Museion

Topics
#TECHNO HUMANITIES