Man könnte in diesem Fall von einem „fliegenden” Museum sprechen, oder von Kunst, die buchstäblich an einem stählernen „Faden” hängt.
Ab dem kommenden 4. Juli beherbergen die Schnalstaler Gletscherbahnen eine Installation von Hubert Kostner. Den Innenraum der Gondeln bedeckt dann ein dichtes Netz aus schwarzen Linien, das auf jene Spuren verweist, die Skifahrer auf schneebedeckten Abhängen hinterlassen. Dieses Projekt ist eine Erweiterung von Kostners Ausstellung „Konzeptmontage“, die vor wenigen Wochen im Project Room des Museion eröffnet wurde.
Auch dort überzieht ein dichtes Netz schwarzer Linien aus jenen Kunststoff-Folien, die normal zu Ski-Laufflächen verklebt werden, die weißen Wände. Dank der Zusammenarbeit mit den Schnalstaler Gletscherbahnen, die dieses ungewöhnliche Projekt unterstützen, verlegt der Künstler diese Landschaftsvision jetzt vom Museum in die Berge und damit in einen offenen Raum, der am Ursprung dieser Wahrnehmung von Natur steht.
10.30
Treffpunkt Talstation der Schnalstaler Gletscherbahnen.
11.00
gemeinsamen Bergfahrt auf den Gletscher und Lesung von Robert Prosser (Autor des Ausstellungskatalogs) in der Gondel
11.15
„Gletscher-Talk“ mit Hubert Kostner, Frida Carazzato (Kuratorin Museion) und Robert Prosser im Glacier Hotel Grawand
12.30
Talfahrt mit Lesung.
Hubert Kostner: Spuren im Schnee
Veranstaltung04.07.—31.08.2015, 10:30
Ort: Schnalstaler Gletscherbahnen
Kuratorin: Frida Carazzato