14. Tag der zeitgenössischen Kunst

  • FREIER EINTRITT
13.10.2018, 14:00—21:00
Marcello Maloberti per la Quattordicesima Giornata del Contemporaneo, Medusa, 2018.

Ein „Fest für die zeitgenössische Kunst”, eine Großveranstaltung, um Gegenwartskunst einem breiten Publikum näher zu bringen.

Das ist der von der Vereinigung italienischer Museen für zeitgenössische Kunst AMACI ausgerichtete Tag der zeitgenössischen Kunst, der in diesem Jahr zum 14. Mal stattfindet.Bei dieser 14. Ausgabe bleibt das Museion mit verlängerten Öffnungszeiten und freiem Eintritt ganztägig von 10 bis 20 Uhr geöffnet, mit Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittlern, die auf Wunsch dabei helfen, die laufenden Ausstellungen – die Einzelausstellung von John Armleder und die soeben eröffnete neue Ausstellung Tutto über italienische Kunst – zu entdecken. Besucherinnen und Besucher werden zudem eingeladen, im „Salon Marcello“ Momente der Entspannung und der Reflexion zu genießen sowie an einer von BAU kuratierten Vorstellung und Verkostung des von der Künstlerin Emma Smith produzierten Weins Terratorium teilzunehmen.

Der Tag endet im Museion mit der Projektion des Videos Ricerca Uno von Dadamaino auf der Medienfassade (von 20 bis 21 Uhr). Als Mitglied der Museumsvereinigung AMACI beteiligt sich das Museion an einer italienweit verbreiteten Einzelausstellung mit Werken des Künstlers Marcello Maloberti, der in diesem Jahr das Symbolbild für den Tag der zeitgenössischen Kunst liefert. Für jede neue Ausgabe des Tags der zeitgenössischen Kunst wird ein international bekannter Künstler oder eine international bekannte Künstlerin eingeladen, ein Leitbild zu entwerfen. In diesem Jahr entschied sich AMACI für Marcello Maloberti, der zu diesem Anlass die Arbeit Medusa geschaffen hat: Ein afrikanischer Jugendlicher mit nacktem Oberkörper, der einen mit Muscheln bedeckten Motorradhelm trägt, blickt uns tief in die Augen. Der junge Mann tritt wie eine mythologische Figur auf, eine aus den Tiefen des Meeres empor gestiegene Gottheit, wo er lebte oder möglicherweise nach einem Schiffsbruch untergegangen ist. Sein Blick fragt uns, verlangt nach Antworten und könnte uns wie eine zeitgenössische Medusa in Stein verwandeln, wobei er in uns Faszination und Zurückweisung, Empathie und Unbeteiligtsein hervorruft.

Marcello Maloberti ist aber auch zum ersten Mal der Protagonist einer gesamtstaatlich verbreiteten Einzelausstellung, denn anlässlich des Tags der zeitgenössischen Kunst beherbergen die AMACI-Museen simultan und für einen Tag eine Auswahl von Malobertis Arbeiten und bieten einem breiten Publikum somit die einzigartige Gelegenheit, die vielseitige Produktion dieses Künstlers in all ihren Facetten genauer kennenzulernen. Das Museion präsentiert das den Dolomiten gewidmete Künstlerbuch Enzitlopedia Dolomites, 2017 und die 2001 entstandene Fotoserie Marcello che arriva in treno. Diese Arbeit besteht aus sechs Portraitfotografien, die in einem algerischen Barbier-Salon in der Nähe des Mailänder Hauptbahnhofs entstanden sind. Die Bilder zeigen rasierte Männer in roten Rasiermänteln. Wie in vielen anderen Salons kommen auch hier neben der Pflege von Haaren und Bart soziale und zwischenmenschliche Beziehungen betreffende Aspekte zum Tragen. Jeder Kunde, egal welcher Herkunft und Biografie, ist „König“ und erhält die gleiche Aufmerksamkeit.

14 - 20 h

Art speakers in den Ausstellungen Tutto und John Armleder

15 - 18 h

Salone Marcello – Machen Sie es sich im Museion bequem!

18 - 19.30 h

Vorstellung und Verkostung des Weines Terratorium der Künstlerin Emma Smith. Kuratiert von BAU.

20 - 21 h

Media Façade – Dadamaino, Ricerca uno

14. Tag der zeitgenössischen Kunst

Veranstaltung

13.10.2018, 14:00—21:00