Museion Art Club
Misunderstood minds
Fragestellungen zu mentaler Gesundheit
und Versorgung
Museion
- FREIER EINTRITT
Michael Guggenheim im Gespräch mit Barbara Plagg, Julia Maier und Peter Koler
Ausgehend von spezifischen Fragen über die Prävention, die Definition von Krankheit und Gesundheit sowie über die Organisation der psychiatrischen Krankenpflege und der öffentlichen psychischen Gesundheitsversorgung will das Gespräch das Publikum dazu anregen, herauszufinden, wie sehr unsere eigene Sprache beeinflusst und damit fremdbestimmt ist.
auf Deutsch
Michael Guggenheim ist Soziologe und arbeitet am Fachbereich Soziologie, Goldsmiths, an der University of London. Er ist Mitbegründer und Organisator des dort angesiedelten Master-Studiengangs Visual Sociology. Er hat zahlreiche Publikationen zu den Themen Fachwissen, Laien, Katastrophen, Umwidmung von Gebäuden, Umweltforschung, Nahrungsmittel und Sozialtheorie veröffentlicht. Er entwickelte viele performative Experimente, darunter zuletzt gemeinsam mit Jan-Peter Voss die Ausstellung Taste! Experimente für die Sinne im Naturkundemuseum in Berlin.
Barbara Plagg ist Wissenschaftlerin am Institut für Allgemeinmedizin (an der Claudiana) und Dozentin für Sozialmedizin, Präventivmedizin und Public Health an der Universität Bozen. Sie forscht im interdisziplinären Kontext zwischen Humanmedizin, Biologie und Anthropologie. Barbara studierte an den Universitäten Padua, Wien, Zagreb und München und befasste sich in ihrem Forschungsdoktorat in Humanbiologie am Uniklinikum München mit der Diagnostik und Genetik der Alzheimer-Demenz. Im Anschluss forschte sie am Universitätsklinikum in Innsbruck. Barbara Plagg ist im wissenschaftlichen Beirat der Alzheimervereinigung Südtirol Alto Adige (ASAA) tätig, engagiert sich für Gleichberechtigung und Klimaschutz und ist neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit als Autorin tätig.
Julia Maier ist eine Sozialdesignerin mit einem Hintergrund in Grafikdesign und Illustration. Ihre Arbeit konzentriert sich auf den Wert von Design, visuelle Kreativität und positive soziale Auswirkungen. Von 2014 bis 2019 arbeitete sie als Mediendesignerin in einer Designagentur, studierte bis 2018 Mediendesign in Ravensburg und ist seit 2020 als selbstständige Designerin tätig. Derzeit absolviert sie ihren Master in Eco-Social Design an der Freien Universität Bozen. Im Rahmen ihres Projekt mis(s)understood bodies arbeitet sie eng mit weiblichen und als weiblich wahrgenommenen Patienten zusammen, die negative Auswirkungen des sogenannten „gender health gap” erfahren haben.
Peter Koler, 1965 in Bozen geboren, Studium der Psychologie und Pädagogik an der Universität Innsbruck. 2013 Dissertation zum Dr. phil. an der Fakultät Erziehungswissenschaften der TU Dresden. Notfallpsychologe. Trainer in Motivational Interviewing, von 1993-2001 Mitarbeiter des Dienstes für Abhängigkeitserkrankungen in Bozen, seit 2001 Koordinator der Fachstelle für Suchtprävention und Gesundheitsförderung der Stiftung Forum Prävention ONLUS in Bozen, seit 2007 zusätzlich verantwortlicher Direktor der aktuell 6 Fachstellen der Stiftung (Essstörungen, Gewalt, Familie, Jugend, Streetwork). Mitglied der „Koordinierungseinheit im Bereich der Abhängigkeitserkrankungen“ des Landes Südtirol. Mitglied der „Östereichischen ARGE Suchtvorbeugung“. Lehrbeauftragter an der Freien Universität Bozen und der Pädagogische Hochschule Oberösterreich Veröffentlichungen und Beiträge zu den Themenbereichen „Jugend“, „Drogen“, „Präventionsarbeit“ und „Gesundheitspolitik“.
Misunderstood minds
Veranstaltung19.11.2022, 17:00—18:30
Ort: Museion